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Pressemitteilung

„Wir lassen uns von den Freihandelsbefürwortern keinen Maulkorb verpassen“

ÖDP-Kreisrätin Christina Treffler über skandalöses Gutachten empört Jetzt schlägt´s wirklich 13! So kommentiert Christina Treffler, ÖDP, das soeben vorgelegte Gutachten des Bundestags. Das Gutachten des wissenschaftlichen Dienstes besagt, dass es den Kommunen künftig verboten sein soll, über das Thema Freihandelsabkommen zu reden und die möglichen Auswirkungen im Kreistag zu erörtern. Zitat aus dem Gutachten: „Weder den Gemeinderäten noch den Kreistagen stehen Befassungs- oder Be-schlusskompetenzen im Hinblick auf eine politische Erörterung oder Bewertung der geplanten Freihandels-abkommen zu.“

 

 

Anstatt

die Bedenken der Mehrheit der Bürger und der Kommunen ernst zu nehmen und

endlich die Geheimverhandlungen zu beenden, sollen Diskussionen darüber im Keim

erstickt werden.  Das ist ein beunruhigender

Angriff auf die Demokratie, der jeden von uns alarmieren muss und uns alle zum

Handeln aufruft.

 

„Wir

sehen uns darin bestärkt, dass sich das sogenannte Freihandelsabkommen mehr und

mehr zu einer Freihandelsdiktatur entwickelt.“ So Treffler

 

 

 

Die

ÖDP – Fraktionsvorsitzende fordert nun Landrat Bayerstorfer dazu auf, den

bereits von der ÖDP und Bündnis 90/Die Grünen gestellten Antrag auf eine

Resolution gegen TTIP im Kreistag zu behandeln und seinen Parteikollegen in der

Bundesregierung, die diese Freihandelsabkommen noch immer decken, einen gesalzenen

Protestbrief zu schreiben.

 

 

 

Ungeachtet

der Androhung, dass die Bundesregierung die Kommunen verklagen könnte, wenn der

Kreistag das Thema auf die nächste Tagesordnung setzt, wird Christina Treffler

genau dies beantragen. „Noch bestimmen wir selbst, über was wir in unserem

kommunalen Gremium sprechen wollen und über was nicht“, so die

Fraktionsvorsitzende der ÖDP kämpferisch.

 

 

Vor

allem das Freihandelsabkommen TISA soll den Dienstleistungsbereich neu ordnen.

Dann könnten sämtliche kommunale Einrichtungen wie beispielsweise

Krankenhäuser, Stadt- und Gemeindewerke und andere Einrichtungen der

Daseinsvorsorge betroffen sein.

 

Auch

die kommunalen Spitzenverbände sieht Treffler in der Pflicht: „Die kommunalen

Spitzenverbände dürfen sich diesen Maulkorb nicht gefallen lassen.“ Er verweist

auf ein Schreiben des Bayerischen Städtetags vom 11. August 2014 klargestellt

hat, dass es den Kommunen erlaubt sei, sich mit dem Thema zu befassen, wenn es

einen örtlichen Bezug gibt.

 

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